Lengerich (mba). Laura Buntenbroich von Fair Trade Deutschland lobte das Engagement der Schulfamilie, insbesondere von Sozialpädagogin Annette Hengst, die federführend den Prozess begleitet hat.
„Eigentlich“, so sagt sie, „sind es nur Kleinigkeiten, mit denen man viel bewirken kann.“ So kicken die Kinder in den Pausen mit fairen Fußbällen, in diesem Jahr hat sich mit Kaufland ein Sponsor engagiert, der einmal in der Woche fair gehandelte Bananen für alle Kinder spendiert hat. Das Kollegium - soweit Kaffee Trinkende - genießt längst die fair gehandelten Bohnen im schwarzen Muntermacher und in der Offenen Ganztagsschule (OGS) schmecken fair gehandelte Orangen- und Multivitaminsäfte. Dass für die Leckerschmecker unter den Lehrenden fair gehandelte Lebkuchen und Kekse auf dem Tisch stehen - Alltag an der Banningstraße 20.
Während der zweijährigen Zertifizierungsphase haben die Kinder im Kunst- und Sachunterricht viel über den fairen Handel gelernt. Nicht nur in Sachen Produktion der Lebensmittel, sondern auch, dass die Erzeuger dafür einen fairen Preis erhalten. Die Fair Trade Organisation hilft zudem in vielen Ländern, dass Kinder die Möglichkeit erhalten, die Schule zu besuchen, statt arbeiten zu müssen.
Die ersten Schritte sind getan, weitere werden folgen. Nicht nur, in dem die Kinder mit ihren Freundinnen und Freunden sowie in den Familien über Fair Trade sprechen. In zwei Jahren steht die Re-Zertifizierung an. Dann wollen die Intruper weitere Akzente in Sachen Fair Trade gesetzt haben. Dass sie das schaffen werden, „daran haben wir keinen Zweifel“, sagt Annette Hengst selbstbewusst.