Dieser Weg ist für Andrea Krümpelmann vergleichsweise nur ein „Katzensprung“. Die Lengericherin, ehemalige Grundschullehrerin in Georgsmarienhütte, hat sich von ihrer umfangreichen Bibliothek getrennt. Ein wesentlicher Teil davon steht jetzt in der Grundschule Intrup den Mädchen und Jungen als Lektüre zur Verfügung.
„Ich bin immer schon ein großer Fan von Kinderbüchern gewesen“, sagt sie mit einem Lächeln. Mit Eintritt in den Vorruhestand hat die 63-Jährige beschlossen, dass sie sich von einem Großteil dieser Bücher trennen will. Auf „so um die 3000“, schätzt die 63-Jährige die Stückzahl. Drei große Kisten hat sie mit in die Grundschule an der Banningstraße gebracht. Auch die Stadtbücherei ist nicht leer ausgegangen. Gleich zehn Kisten hat sie dort abgegeben. Lesen, daran lässt sie keinen Zweifel, ist wichtig, gerade für Kinder.
Dass sie in ihrem Leben immer gerne zu Büchern gegriffen hat, wird deutlich, wenn sie sagt, dass sie „meine Lieblingsbücher alle nochmal gelesen“ hat. Und von den Werken von Kirsten Boje und Andreas Steinhövel „habe ich mich nicht getrennt. Das sind meine Lieblingsautoren“.
Rektorin Katja Schallenberg und ihre Kollegin Annette Hengst, die sich um die Schulbibliothek in Intrup kümmert, freuen sich sehr über diese Spende. Und fragen sich auch, wie Andrea Krümpelmann denn so viele Bücher lesen kann, wenn sie ihrem Vorruhestands-Hobby nachgeht - im Wortsinn. „Vor zwei Jahren bin ich einmal um Deutschland herumgewandert“, erzählt die Lengericherin von ihrer ersten Tour nach dem Arbeitsende.